Coming Home


………und eines Tages ist es wo weit, dass wir alles wieder verloren.

 Vor diesem Augenblick fürchten wir uns alle. Der Schmerz ist unerträglich, es zerreißt einem das Herz. In solchen Momenten sind wir sicher, dass wir das niemals mehr erleben wollen.
Mit der Zeit kommen aber auch andere Gefühle zum tragen, solche die uns unsere Einsamkeit aufzeigen. Keine warme Hundeschnauze, kein warmer Nasenstüber, wenn wir nach Hause kommen. Keiner der sich vor Glück überschlägt, wenn wir uns zu einem Spaziergang auf machen.

 
 
Auch bei uns war es so. Das Haus war plötzlich absolut leer.
Kasia war unser Sonnenschein, unser Glück. Als sie starb brach für uns eine Welt zusammen. Niemand kann Kasia ersetzen.
 
Vielleicht hat unser Hund seine Pfötchen mit im Spiel gehabt, vielleicht wollte sie uns nicht mehr traurig sehen. Eines Tages fanden wir einen Zettel auf dem ein Hund angeboten wurde der ein neues Zuhause suchte. Wir haben uns auf diese Anzeige gemeldet, aber nie eine Antwort bekommen. Aber, dieser Zettel hat etwas in uns frei gesetzt. Wir schauten uns in einem nahe gelegenen Tierheim um, fanden eine wunderschöne Dobermannhündin die uns gefiel, sahen eine kleine putzige dunkle Hundedame und dann plötzlich ein Bild auf der Website von Nina. Das war sie, die unser Herz berührte.
 
             
 
Am 20.5.2012 sollte sie nach Deutschland kommen. Nina kommt aus Serbien. Sie wurde am 5.8.2010 geboren.

Wie lang 3 Wochen Wartezeit sein können, muss ich sicher nicht erzählen. Als es endlich so weit war, waren wir schon einen Tag vorher völlig aufgeregt.
Morgens machten wir uns auf den Weg. Wir waren viel zu früh da, aber besser zu früh als zu spät, denn verpassen wollten wir sie auf keinen Fall.

In einer kleinen Box wollte jemand unbedingt aus dieser Kiste raus und hat gekratzt, damit man auf sie aufmerksam wurde. Das war Nina. Als sie endlich befreit war, konnte sie sich vor lauter Zappeln kaum beruhigen, Fotos waren fast unmöglich. Dabei hatten wir extra eine Kamera mitgenommen. Wir fuhren direkt nach Hause, das Zappeln blieb noch eine ganze Weile. Irgendwann hat sie sich dann hingelegt und fast die ganze Strecke nach Hause geschlafen.
 
 
 
Zuhause angekommen, haben wir erst einmal geschaut, dass sie Pipi machen konnte. Es dauerte sehr lange bis ihr der Platz gefiel, wahrscheinlich gab es auch viel zu viel zu erschnüffeln. Sie ist ein absolut freundlicher Hund, folgt mir auf Schritt und Tritt, himmelt meinen Mann an und jammert sogar, wenn er mal nicht in Sichtweise ist. Toll, dass ist eine ganze neue Erfahrung.
 
Wir sind total glücklich mit Nina. Sie ist das Beste was uns passieren konnte.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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